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Marc Buttenbruckgestorben am 3. Februar 2025

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Lieber Marc,

36 Jahre hast du mich im Leben begleitet. Eine Selbstverständlichkeit, dass du als großer Bruder in meiner Nähe warst. Nicht immer präsent vor Ort, aber es war ein fester Platz in meinem Herzen für dich vergeben. Von Anfang an.

Nicht immer im Leben waren wir einer Meinung. Haben Höhen und Tiefen hinter uns. Wahrscheinlich haben Geschwister das so an sich. Und es gibt Momente, an die man sich erinnert, die man im Rückblick vielleicht anders hätte machen wollen.

Doch wenn ich darüber nachdenke, ist es in Ordnung, wie es war. Denn egal was war, wir haben zusammengehalten. Wir haben uns als Geschwister geliebt. Diese tief verwurzelte Verbindung war immer da, zu jedem Zeitpunkt, und hat uns durch alles hindurch getragen. Das erfüllt mich mit Stolz und innerer Zufriedenheit.

Bei jedem Treffen, bei jeder Verabschiedung – ein fester Drücker, ein dicker Knutscher, ein kräftiger Griff in die Schulter. Manchmal wurde es zu viel und dann hörte man ein schmerzhaftes „Boah Marc, hör doch mal auf!“ Aber nie, nie ging man mit schlechtem Gefühl, immer mit einem Lächeln auf den Lippen. Und dieser Duft von gutem Parfüm, den du hinterließt, war wie eine Erinnerung, die noch stundenlang blieb.

Als kleine Schwester war ich immer unglaublich stolz auf meine Brüder. Nicht nur, weil sie hübsche junge Männer sind, sondern weil sie das Leben mit einer bewundernswerten Haltung nahmen und immer das Beste daraus machten. Wenn sie in den Raum kamen, erfüllte sich der Raum mit Leben.

Sie haben mich immer unterstützt, nie hatte ich das Gefühl, in ihren Augen fehl am Platz zu sein. Sie haben mich immer wertgeschätzt, haben mich mit großen Worten gefeiert und mir Zuversicht geschenkt. Wenn ich glücklich war, dann waren sie es auch.

Ich habe oft nachgedacht, welche besonderen Momente wir geteilt haben, welche Erinnerungen uns wirklich geprägt haben. Es gab so viele, doch sie waren nicht immer in großen Taten oder Worten zu finden. Als Geschwister ist man stets Teil des Lebens des anderen – mal fährt man im Beiwagen mit, mal steigt man ein und wieder aus. Doch man begegnet sich immer wieder, ein Leben lang.

Ich werde dich, Marc, immer in meinem Herzen tragen. Ich erinnere mich an einen Mann, der sein Leben mit voller Energie in die Hand nahm und immer im Hier und Jetzt lebte. Marc, Du bleibst für immer ein Teil von mir, und deine Erinnerung wird nie vergehen.

Mach's gut, Marci!

Von Herzen deine kleine Schwester